Die Antwort ist einfach: Sinn ist der beste Booster für Teamspirit und High Performance. Sinn-Erleben befördert Menschen auf den Mond. Erinnern wir uns an die erste Mondlandung im Jahr 1969. In nur 8 Jahren gelang es der NASA mit der Apollo 11 den ersten Astronauten auf dem Mond aussteigen zu lassen. Mit den damaligen primitiven technischen Möglichkeiten grenzte die Mondlandung an ein Wunder.
Wie konnte das NASA-Team diese Mega-Challenge meistern?
Alle Teammitglieder arbeiteten Sinn-motiviert. Die Reinigungskräfte, die Mathematiker und die Ingenieure, d.h. alle Mitarbeitenden wussten, dass sie Teil von etwas Bedeutungsvollem sind. Der Astronaut Neill Armstrong brachte das beim Betreten des Mondes auf den Punkt: Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit. Und Armstrong sollte Recht behalten. Die Apollo 11 bahnte den Weg für die moderne Satelliten-Technologie und die Digitalisierung. Wussten Sie, dass wir der NASA mehr als 20 nützliche Erfindungen verdanken, wie Schaumstoff-Matratzen, Wasserfilter, UV-Sonnenbrillen oder das Infrarot-Thermometer?
Warum brauchen hybride Teams unbedingt einen Purpose?
Die moderne Teamforschung belegt: Ein gemeinsamer Sinn ist die stärkste Motivation und Identifikationskraft in einem Team – selbst ohne persönliche Kontakte. Vor allem virtuelle, sich selbst organisierende Teams profitieren von einem Team-Purpose. Sinn verbindet auch online, schafft Orientierung bei eigenverantwortlichen Entscheidungen und begeistert nachhaltig für die täglichen Aufgaben. Macht etwas Sinn für uns, bleiben wir länger dran und verkraften Rückschläge besser.
Warum brauchen Teams einen Purpose, selbst wenn es bereits einen Unternehmenssinn gibt?
Manchmal ist der Unternehmenspurpose zu abstrakt oder zu abgehoben, sodass er keine Motivationsrakete bei den Mitarbeitenden zündet. Allzu oft bleibt der Unternehmenssinn nur ein Show-Effekt nach außen, weil das Management den Aufwand für die interne Umsetzung unterschätzte. Die Mitarbeitenden zweifeln schnell an einem Firmen-Purpose, wenn die Führungskräfte nicht kongruent und konsequent danach handeln. Im Gegensatz dazu gibt es für den Team-Purpose deutlich weniger Stolperfallen. Die Teams haben ihn selbst in der Hand – von der Entwicklung bis zur Umsetzung. Ein Team-Purpose kann leichter das halten, was ein Unternehmenspurpose verspricht.
Wodurch wird Sinn-Erleben in einem Team spürbar?
Sinn-Motivation entsteht, wenn sich die Teammitglieder stolz als Teil von etwas Bedeutungsvollem sehen. Leider haben nicht alle Teams eine per se sinnstiftende Mond-Mission. Das bedeutet, sie müssen ihren Purpose erst selbst erschaffen. Dazu stellen sich die Teammitglieder in einem Workshop sinnorientierte Fragen: Warum bin ich gern in diesem Team? Was möchte ich in dieser Welt und für dieses Team bewirken? Wenn alle ihren persönlichen Purpose erkennen, finden sie gemeinsam leichter zu einem “höheren Sinn” für das gesamte Team. Der Team-Purpose bildet das Herzstück in einem Team Model Canvas.
Fazit: Ein Purpose ist ein Must-Have in virtuellen oder hybriden, sich selbst organisierenden Teams. Sinn weckt den Teamspirit auch ohne persönliche Nähe, schafft eine hohe Identifikation und ermöglicht außergewöhnliche Leistungen, sogenannte “Moon-Shots”. Daher ist es eine der Kernaufgaben für zukunftsstarke Führungskräfte, mit ihrem Team einen motivierenden Team-Purpose zu entwickeln. Und das ist keine Raketen-Wissenschaft!
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